Die innovative Maler Stutz AG wollte die in die Jahre gekommenen Büroräume neu gestalten und organisieren. Direkt neben dem alten Büro und der Werkstatt wurde in einem Jugendstilhaus im Hochparterre eine Wohnung frei, die den Einbau eines ca. 100 m2 grossen neuen Büros ermöglichte.
Vom Vorplatz aus gelangt man über eine Sichtbetontreppe und den ehemaligen Balkon zu den neuen Büroräumen. Der massive Körper der Sichtbetonelement-Treppe steht im gewünschten Kontrast zur filigranen Jungendstil-Architektur des bestehenden Hauses. Vom Balkon her erschliesst eine raumhohe Türe mit seitlichem Glaseinsatz die Büroräume.
In der bestehenden Wohnung mussten zwei Einzelbüros, das Sekretariat mit Empfang und ein Sitzungszimmer Platz finden. Dank einer Unterfangung konnten sämtliche Innenwände der bestehenden Wohnung herausgebrochen werden. Die neue offene Fläche wird nun mit zwei weissen Schrankfronten kreuzförmig unterteilt. Durch diesen Eingriff konnte die gewünschte Raumunterteilung realisiert werden. Gleichzeitig entstand viel Platz für Ablagen. Durchgänge in den Schrankfronten ermöglichen eine direkte Kommunikation von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz. Sind die Türen geschlossen, werden die Arbeitsplätze zu Einzelbüros.
Die weissen Raumteiler, gepaart mit einem anthrazitfarbenen Teppich, waren die Basis für die Farbgestaltung des Auftraggebers. Jeder Raum verfügt über eine farbige Wand. Die verschiedenen Farben und Ausrichtungen der Räume unterstützen ein individuelles Raumerlebnis.
Text: August Keller, Schnieper Keller Architekten




Fotos: Marcel Zürcher, Luzern