Sockelleisten bilden den Übergang vom Boden zur Wand – sind Schnittstelle zwischen Horizontalen und Vertikalen. Übergänge und Schnittstellen sind in der Architektur Themen, die viel über das architektonische Verständnis eines Architekten preisgeben.
Der Sockel dient einerseits als Schutzverkleidung in einem Bereich, wo die Mauer gegenüber mechanischer Abnützung und Verschmutzung exponiert ist. Neben dem funktionalen Aspekt sollte dem Sockel in gestalterischer Hinsicht in der Schnittstelle zwischen Horizontalen und Vertikalen genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Für das Haus «Sunnerain» in Hertenstein bei Weggis haben wir eine Sockelleiste entworfen, die den funktionalen Aspekt abdeckt, gestalterisch überzeugt und preislich in einem vertretbaren Bereich liegt. Die Dreifaltigkeit in der Architektur: Funktion, Schönheit und Ökonomie.
Die MDF-Sockelleisten sind an die Weissputzwand geklebt. Durch die zwei verschiedenen Tiefen von 35 mm und 55 mm entstehen spannende, perspektivische Effekte. Die 1 cm hohe Schattenfuge ist anthrazit ausgespritzt und bekommt dadurch Tiefe, was dem Sockel zusätzliche Eleganz verleiht.
Mit den Sockelleisten ist es wie mit den Schuhen: Sie sagen viel über den Besitzer aus …