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Rolex Submariner: Warum diese Uhr?

Mein Weg zum Kauf einer Rolex Submariner verlief nicht ohne Umwege. Ich bin kein Uhrenkenner oder -sammler. Meine erste «richtige» Uhr war eine Ebel Discovery von 1996. Mein Kaufentscheid wurde durch den Slogan von Ebel «Les Architectes Du Temps» aus dem Jahr 1982, mit dem die Uhrenmarke prominent in der Werbung auftrat, beeinflusst. Ebel erwarb 1986 auch die von Le Courbusier entworfene Villa Schwob «Maison Turque», was mich zusätzlich inspirierte.


Grafik 1. Submariner Oyster, 41 mm, Edelstahl Oystersteel Referenz 124060 Grafik 2. Submariner Date Oyster, 41 mm, Edelstahl Oystersteel Referenz 126610LN – Grafiken: Schnieper Architekten

Ich wollte nie eine Rolex besitzen, das waren mir zu protzige Uhren. Gelbgold und Diamanten – für Reiche ohne Stil …

Im Jahr 2010, als 42-Jähriger, begann ich mich intensiver mit einer neuen Uhr auseinanderzusetzen, es sollte eine Automatikuhr sein, welche mich lebenslang begleiten würde.

Die IWC Pilot’s Watch Mark XX und die Patek Philippe Calatrava – Weissgold mit schwarzem Ziffernblatt, Datum und Leder-Armband waren in meiner engeren Auswahl. Die Rolex-Modelle habe ich mir dann eher widerwillig auch noch angeschaut …

Im Vergleich zu den beiden Uhren, die ich in die engere Auswahl genommen hatte, stellte sich wider Erwarten heraus, dass folgende drei Rolex Modelle, die Explorer, die Datejust und die Submariner besser zu meinen Prämissen passen, welche ich durch die vertiefte Auseinandersetzung mit den drei Uhren nachjustiert hatte. Man lernt nie aus, auch nicht in Bezug auf Vorurteile!

Ich suchte nach einer Uhr, die ich jeden Tag tragen kann, zum Anzug genauso wie zum T-Shirt. Eine Uhr, die robust ist und kein Lederarmband hat, welches an heissen Sommertagen eher unangenehm zu tragen ist. Für meine sportlichen Aktivitäten benutze ich eine «Sport-Uhr», siehe auch Post vom 17. März 2023: Grafik Uhr!

Nun stand ich vor der Auswahl zwischen den drei Rolex Modellen, welche mich bezüglich Eleganz, Charakter, Qualität und Robustheit überzeugten. Die Explorer wirkt sehr elegant und ausgewogen in ihren Proportionen, bis auf die Zahl 12, die «fehlt» und dadurch die Balance irritiert. Die Datejust ist eine elegante Uhr mit der ikonischen Rolex Datumsanzeige, welche der Uhr Individualität verleiht. Der 5-Minuten Ziffernraster bei meinem bevorzugten Zifferblatt wirkt zu technisch und nimmt der Uhr so ein Hauch von ihrer Eleganz.

Die Wahl fiel auf die sportliche Rolex Submariner, die ebenso vielfältige Kombinationsmöglichkeiten hinsichtlich Armband- und Gehäusematerial, Zifferblattfarbe, Lünette und Datumsanzeige bietet, wie die beiden anderen Modelle.

Der Entscheidungsfindungsprozess bei einer Uhr ist vergleichbar mit dem Entwurfsprozess in der Architektur – es geht immer um die Balance zwischen Funktion und Ästhetik.

Edelstahl – Oystersteel ein Hochleistungsstahl – für das ikonische Armband und das Gehäuse der Submariner hat mich überzeugt, da die Uhr in den 50er-Jahren als Taucheruhr konzipiert wurde. Die Farbwahl der Lünette und des Zifferblattes war schon schwieriger, da blau meine Lieblingsfarbe ist. Blau wirkt sportlicher, passt jedoch nicht zu jedem Outfit oder Anlass. Ich habe mich daher für die schwarze Lünette und das schwarze Zifferblatt entschieden.

Da war noch der Elefant im Raum – Rolex Submariner No Date or Date? Das Für und Wider dieser Design- und Funktionsentscheidung werde ich im Januar Post 2025 ausführlich erläutern. Dies steht in engem Zusammenhang mit dem, was eine Rolex Submariner in ihrem Wesen ausmacht und im Kontext der technischen und gestalterischen Entwicklung sowie des Zeitgeistes.

Tipp:
The Story of Ebel (PDF)

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