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Nach den Architektur- und Olympia-Spielen …

Olympic Realities, Birkhäuser Verlag

Architektur & Olympia – ein Gespann mit langer Geschichte. Ein Beispiel der Superlative in jüngerer Zeit waren natürlich die Sommer-Spiele in Beijing 2008.

China stellte sich über die Olympischen Sommerspiele mit grossartiger Architektur der Welt als moderne Gesellschaft vor. Doch was passierte nach knapp drei Wochen mit den vielen Sportstätten, welche mit grossem Aufwand realisiert wurden? Dieser Frage ging der Fotograf Bruno Helbling aus Zürich im neu erschienenen Buch «Olympic Realities» nach, in welchem er sechs ehemalige Olympia-Städte fotografisch dokumentiert: Athen (1896, 2004), Berlin (1936), Sarajevo (1998), Turin (2006), Peking (2008) und Sotschi (2014).

Ein Buch, das beim Durchblättern nachdenklich stimmt; ungenützte Sportstätten, die vor sich hin altern … Einige wenige werden genutzt, was jedoch eher die Ausnahme ist. Die Fotos von Bruno Helbling machen den Grössenwahn und die vielen Fehlplanungen auf ästhetische Art und Weise sichtbar.

Beijing Olympia Circus… Foto: © Bruno Helbling

Text-Essays von ausgewiesenen Kennern der jeweiligen Städte wie Werner van Gent, Peter Dittmann, Ahmed Buric, Francesco Pastorelli, Barbara Lüthi und Martin Müller ergänzen die Bilder.

Das Buch ist ein MUST für jeden Architekten. Die Diskussionen um zukünftige Olympische Spiele haben erst begonnen. Sportstätten zu bauen, welche nur drei Wochen genutzt werden, können und sollten wir uns nicht mehr leisten … Architekten, die sich zukünftig an solchen Projekten beteiligen, haben nicht viel begriffen – und nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung nicht wahr!

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